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Glockenläutanlagen "Früher war
alles aus Holz" sagte Oma Krause, als man ihr die Programmierung der hoch modernen Steueruhr Himmelszeit und die Bedienung der mit Mikroprozessoren und SMD-Raumfahrthalbleitertechnik vollgestopften sowie
kirchenbehördlich heilig gesprochenen Glockenläutemaschine” Turbotronic 2000: Ich gebe der Glocke Sanctus “ versuchte, zu erklären. Bringt der Einsatz von Elektronik wirklich das ersehnte Glück? Müssen 3
Tonnenglocken innerhalb von 10 Sekunden läuten? Antworten auf diese Fragen mit zusätzlichen Informationen im folgenden Bericht.
Grundlegende Informationen für den Laien. Eine Kirchenglocke ist ein geweihtes Musikinstrument. Ihre Entwicklung bedurfte ca
200 Jahre, bis das die bekannte Form mit dem heutigen gewohnten Klang entstanden war. Die ersten Glocken kamen aus China, allerdings aus Blech geschmiedet und waren kein Ohrenschmaus. “ Wenn ich mit Engelszungen
redete, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich wie tönend Erz (!) oder lärmendes Schlagzeug .... “ Biebelspruch Die ersten gegossenen Glocken, ca. 1100 n.Chr. hatten die Form eines Bienenkorbes und klangen etwas
besser als eine Blechtonne. Dann bemühte man sich um klangliche Verbesserungen. Es entstanden die Zuckerhutglocken, die schon recht gut klangen. Dann kam die Birnenform und schließlich um 1400 n.Chr. die gotische Rippe.
Sie ist die heute bekannte Glockenform. Mit dem Guß der Maria Gloriosa im 15. Jahrhundert n.Chr. war die Entwicklung abgeschlossen. Sie gilt als die beste Glocke, die jemals gegossen wurde. Charakteristisch für die
gotische Rippe ist , daß die Höhe der Glocke ohne Krone gleich dem Durchmesser unten ist. Nachträgliche Experimente wie z.B. die französische Rippe mit erweitertem Durchmesser brachten keine besseren Ergebnisse mehr.
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Die Glocke besteht von oben nach unten gesehen aus der Krone, der Haube, der Flanke, dem Wolm, dem Schlagring und der Schärfe. Die Wandung
verdickt sich von oben nach unten. Der Schlagring ist zugleich die dickste Stelle in der Glocke.Hier schlägt das klangbringende Teil, der Klöppel, die Glocke an. Dazu später mehr. Das Herstellungsverfahren
ist nach alter Tradition noch wie früher, wo mit Lehmformen, die der Gießer vorher in Handarbeit anfertigt, gearbeitet wird. Das Glockenmaterial besteht aus einem Gemisch von 22% Zinn und 78 % Kupfer, die
Glockenbronze, welche man schon seit dem 12. Jahrhundert verwendet. |
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mit einem ordenlichen Brennfeuer getrocknet. Danach hebt man den Mantel wieder ab, entfernt die zweite Lehmschicht und setzt den Mantel wieder auf. Somit ist die Lehmholform entstanden. |
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Die Formen werden dann in der Erde vergraben. Nun kann die Glockenspeise, so nennt man die flüssige Bronze, über Flußkanäle in die einzelnen Formöffnungen fließen. |
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Nach dem Guß werden sie in die betreffende Gemeinde transportiert, wo sie in einer feierlichen Prozession von den Einwohnern empfangen und
jede Glocke in der Glockenweihe auf dem Kirchplatz mit Weihwasser und Cresamöl einem Heiligen geweiht wird. Deshalb haben Glocken auch einen Namen. Meistens ist dieser als Inschrift beim Gießen mit
eingegossen worden. Ebenso finden sich neben vielen Verzierungen auch Wünsche und Lobpreisungen auf der Wandung. Nach der Weihe zieht man die Glocken mit schwerem Gerät in den Turm. |
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Der Glockenton fasziniert nicht nur den einfachen Mann, sondern er ist auch ein wissenschaftliches Rätsel. Er besteht aus dem primären
Schlagton und den sogenannten Heultönern, die einen Dreiklang bilden. Darum redet man auch von der gotischen Dreiklangrippe. Der Schlagton selbst existiert nicht, da er aus einem Frequenzgemisch zusammengesetzt erst in
unseren Ohren entsteht. Das haben neueste Studien festgestellt. Somit hört jeder als akustische Täuschung eine Glocke ganz individuell läuten.Hier folgender Hinweis: Wenn sich jemand beschwert über ein Glockenläuten und dabei über eine lärmende Belästigung spricht, dann stößt er dabei meistens auf Unverständnis.
Für den Betreffenden aber kann Glockenläuten tatsächlich als Lärm belastend sein, weil er die Glocken eben nur als Lärm hört und
nicht als wohlgefälliges Schlagen! Wie laut Kirchenglocken allgemein in ihr Umfeld hineinschallen dürfen und für wie lange dieses
zumutbar ist, erfahren sie in einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes: “Dreimal am Tag läutete die Kirchenglocke zum Angelusgebet -
Hausbesitzer, die vom Glockenturm nur zehn Meter entfernt wohnten, waren genervt. Sie forderten von der Baubehörde, das liturgische Glockenläuten zu verbieten. Obwohl es den zulässigen Mittelwert für Lärm in einem
allgemeinen Wohngebiet (laut Gutachten eines Sachverständigen) überschritt, konnten sich die Hausbesitzer nicht durchsetzen und unterlagen auch vor Gericht. Das Bundesverwaltungsgericht urteilte, hier komme es weniger
auf den Mittelwert an; entscheidend sei vielmehr der "Wirkpegel des Einzelgeräuschs" (4 B 152.96). Dieser betrage 80,2 dB(A), zulässig seien 85 dB(A). Außerdem gab das Gericht zu bedenken, daß das liturgische
Läuten im herkömmlichen Rahmen keine "erhebliche Belästigung", sondern eine zumutbare "sozialadäquate Einwirkung" darstelle. Ab welchem Geräuschpegel die Glocken zu laut seien, könne nicht abstrakt,
sondern nur durch eine Abwägung zwischen Lärmschutz und Religionsausübung beantwortet werden.”
Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts vom 2. September 1996 - 4 B 152.96 Fazit: Der Einzelne hat wenig Chancen, sich
zu wehren. Aber Verständnis, von seinem Umfeld ausgehend, erleichtert ihm das Leben mit dieser Plage. Glockengeläute werden vom Klang her nach Motiven gegossen, das sind festgelegte Klangfolgen. So gibt es
z.B. das Motiv Te Deum oder das Motiv Ave Maria. Es entwickelten sich bestimmte Läuteordnungen, wie das Wetterläuten in dem Film “ Der Glockenkrieg “, wobei früher so mancher Glöckner vom Blitz erschlagen wurde oder das
Baiern, wo die Glocken im Marschmusiktakt mit den Klöppeln angeschlagen werden und so eine zackige Melodie ertönt sowie natürlich unser heutiges Mittagsläuten: “Angelus” oder “Vater unser Läuten” genannt. Ebenso gab es
aber auch früher Feuerglocken, meistens St. Florian geweiht, die aber durch die heutigen Sirenen abgelöst wurden. So individuell wie jeder einzelne eine Glocke hört, so individuell ist auch die Glocke selbst. Sie ist
ein Unikat in Erscheinungsbild und Klangcharakter. Auch wenn man von einer Glocke die beste Kopie anfertigt, so klingt sie nicht so, wie ihre Zwillingsschwester. Eine in ihrer Ganzheit zerstörte Glocke, ist
unwiderbringlich verloren. Das heißt, man kann eine Glocke ruhig in Stücke hauen und wieder zusammenschweißen. Sie ist dann wieder die selbe. Fehlt aber ein Stück und ersetzt dieses durch eine Nachbildung, so wird die
Glocke nie wieder so sein, wie sie mal war. Ursache ist die einmalig verwendbare Tonform, welche zum Entfernen von der Glocke zerschlagen werden muß.“ Soll die Glocke auferstehn, so muß die Form in Stücke gehn “
Zitat aus Friedrich Schillers Glocke. Weiter verantwortlich sind dann noch individuelle Umstände beim Gießen und abkühlen. |
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Diese Tatsache verdeutlicht den in den beiden Weltkriegen entstandenen kulturellen Schaden. Sehr viele Glocken wurden aus den Türmen
geholt und zu Kanonen umgegossen, da sich die Glockenbronze dafür eignet. Deshalb gibt es aber auch Glocken, die mit Ersatzstoffen damals aus der Not heraus gegossen wurden, wie z. B. Stahl oder die Briloner
Sonderbronze. Stahlglocken haben einen harten Klang und sind mächtig in ihrem Charakter im Vergleich zur weich klingenden Bronze. Dabei haben sie aber eine angenehme Eigenschaft: Sie sind fast unverwüstlich, überstehen
Kirchturmbrände und nehmen einem falsches Läuten nicht so schnell übel, wo Bronzeglocken längst den Geist aufgeben ( Quelle: Fachliteratur, Theo Fehn: Der Glockenexperte ) . Bei der Briloner Sonderbronze, die fast die
gleichen Klangeigenschaften wie die normale Glockenbronze hat, ist der Zinnanteil durch Antimon ersetzt worden. Weiter wurde die traditionelle Tonform durch Formsand ersetzt. Dadurch konnte der Briloner Glockengießer
Herr Junker nach Kriegsende um ca. 1/3 wesentlich billiger produzieren und wo bei anderen Gießereien nur ein Glockenguß im Monat war, hatte Herr Junker gleich 4 Stück. Darüber sind die Glockengießer heute noch
sauer. Das Produkt war gut, hat aber den Nachteil, daß sich beim Gießen leicht Rückstände im Metall bilden und die Glocken dann nicht so gut klingen. Teilweise wurde die Glockenschmelze auch schon mal mit anderen
Beigaben gestreckt, z.B. mit Blei. Solche gestreckten Schmelzen kamen aber auch schon früher vor. Wenn alte Glocken dumpf klingen, dann hat hier der Gießer in die eigene Tasche gewirtschaftet. Auch besonders
“hochwertige” Streckmittel, also gespendetes Gold und Silber, verschwand oftmals nicht im Schmelztopf, wie z.B. beim berühmten Attendorner Glockenguß, sondern auch in den Taschen der Gießer. Wegen der “billigen”
Streckmitteln gibt es unter den Sonderbronzegeläuten neben guten Klangkörpern auch ein paar besonders “ gute Krücken “. Das Gießen mit Sonderbronze ist also risikobehafteter und in unserer heutigen Zeit nicht mehr
angemessen im Bezug auf die Reinheit und Perfektionierung des Klanges. Darum hat auch diese Gießerei in den 60 Jahren den Glockenguß eingestellt und existiert heute nicht mehr. Ähnliche Experimente machte eine Firma in
Erding, die aber statt Antimon Silicate verwendete. Nachträgliche Tests in heutiger Zeit mit “hochwertigen Streckmiteln” ergaben aber keine Verbesserung mehr. (Quelle: Firma Hans Lachenmeyer, Nördlingen Schweißwerk für
Kirchenglocken) Generell lassen sich Bronzeglocken schweißen, wenn sie gesprungen oder zerbrochen sind. Stahlglocken und Sonderbronzeglocken
jedoch nicht. Trotz aller Anstrengungen bei der Verwendung alternativer Materialien, die man als eine historische und technische Leistung würdigen muß, an der wirklich fähige Glockentechniker beteiligt waren, ist die
traditionelle Glockenbronze und die gothische Dreiklangrippe im Klang unübertroffen. Neue Glocken-komischer KlangHaben sie ein neues Geläut in ihrem Turm, wo die Glocken irgendwie “heiser” klingen, daß bedeutet, der Schlagton ist anstatt
eines vollen “Dong”- Tones nur irgendwie nur als “dschung” oder flacher Bum - Ton einer Regentone ähnlich zu hören , so schauen sie sich die Glocke einmal genauer mit der Briefmarkenlupe
an. Ursache sind einmal im Material eingeschlossene Luftblasen im Bereich der Flank ( Bild Kapitel Läutetechnik ) die teilweise an der Oberfläche sichtbar sind und durch pulen mit einem spitzen
Gegenstand sichtbar gemacht werden können. Sind diese so groß wie ein Frühstücksteller, über mehrere große Flächen verteilt und auch noch in tieferen Schichten zu finden, so ist die Glocke gußtechnisch mißlungen. Das
kann man dann mit Stimmgabeln der Firma Barthelmes auch meßtechnisch feststellen. Diese Fehlstellen durch Luftblasen sind aber nicht zu verwechseln mit “Rissen”, die letztlich nur ein Abdruck der Verformung der
Glockenform vom Gießen sind, verursacht durch die Schockwirkung der Schmelzentemperatur. Diese sind unbedenklich und werden von manchen Gießereien beigeschliffen bzw. wegpoliert.Wer selber schon mal Zinnbecher gegossen
hat, der kennt derartige Entgratungsarbeiten. Zweite Ursache kann auch das Material (!) sein. Die Chancen einer nachträglichen Reklamation stehen dann nicht gerade gut anhand der “unparteilichen” Expertise über ein
erstklassiges Geläut des Sachverständigen und der Hilflosigkeit und Unkenntniss der Kirchengemeinde. Mein Rat an Sie: Gehen sie in die Offensive ! Bevor neue Glocken an sie geliefert werden, fahren sie bitte mit ihrem
Organisten und nach Möglichkeit noch zusätzlich mit zwei Musikern ( Trompete, Xylophon o.ä. Sopranstimmen ) aus ihrem Musikverein in die Gießerei und testen selber mit ihrem eigenen Gehöhr die neue Glocke durch Anschlag
mit dem dazugehörigen eingebauten Klöppel unabhängig von dem Gutachten des Sachverständigen! Schulen sie bitte vorher ihr Ohren, indem sie sich mehrmals eine CD mit verschiedenen Glocken
anhören ( bei mir per eMail erhältlich
) und auf die Vollheit des Schlagtones achten. Gehen sie auch in benachbarte Kirchtürme und entwickeln so eine eigene Teststrategie. Eine gute Gießerei führt die neue Glocke auch läutbar vor. Verlassen sie sich niemals
auf beschönigende Worte, daß z.B. die Glocke erst dann schön voll
erklingt, wenn sie im Turm eingebaut ist. Das ist falsch. Einen schlechten Guß kann man mit vier Wänden und einem Dach nicht kompensieren.Was aber einmal im Turm hängt, schmeißt man nicht wieder raus. Darauf wird dann spekuliert.
Harte Worte ?? Nein, blanke Realität. Zwar wird der Glockenklang in gewissen Nuancen durch die Glockenstube und die Peripherie beeinflußt. Das darf man nicht vergessen, weil hier viele Fehler gemacht werden,
angefangen mit einem falschen Abstrahlwinkel der Schalläden, einem falschen Volumen der Stube bis zu einer falschen Montage der Glocke. Wenn aber Klangvolumen von Anfang an nicht da ist, wird dieses auch später nicht vorhanden sein! Ein voller Schlagton kann in der Stube bei korekter Montage der Glocke unter günstigen Bedingungen noch etwas voluminöser werden, wenn man außerhalb
des Turmes ist. Innerhalb des Turmes gelten aber wieder in groben Zügen gesagt Prüfbedingungen wie in der Gießerei, weil man sich mit der Glocke in einem Raum befindet. Scheuen sie somit nicht davor zurück, sich dem Gießer entgegen zu stellen und zu seiner Kunst “Nein” zu sagen, wenn diese nicht gefällt. Zeigen sie
Selbstbewußtsein, selbst wenn Sachverständige ihnen die einwandfreie Qualität betätigen
und drohen ruhig einmal mit einer Metallanalyse des Glockenmantels durch ein unabhängiges Institut ( Thyssen, Krupp Stahl etc. ), auch dann noch, wenn die
“klangliche Beleidigung” schon längere Zeit in ihrem Glockenturm hängt. . |
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Nepper, Schlepper und BauernfängerEine Glocke ist vom sachlichen her ein physikalisches Pendel, in dem ein zweites
physikalisches Pendel - der Klöppel - aufgehangen ist. Im Vergleich zum mathematischen Pendel, besitzt das physikalische Pendel keinen Masseschwerpunkt, auf den irgendwelche Berechnungen konkret angesetzt werden können.
Das bedeutet für die Praxis, daß eine Glocke in ihrer Schwingung nur näherungsweise mit Hilfe der Integral und Differentialrechnung bestimmt werden kann. Diese Tatsache hat somit Konsequenzen für die Antriebstechnik, wo
die verwendete Läutemaschine dann individuell an die einzelne Glocke angepaßt werden muß. Hier gibt es meherere Philosophien, jede Firma kocht ihr eigenes Süppchen und preist ihre Meinung als Absolut an. Besonders die “
Großen “ können das sehr gut. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Es existieren keine DIN Vorschriften, wie z.B. Läutemaschinen gebaut werden müssen. Den “ Staatlich geprüften Glockentechniker “ als
Ausbildungsberuf gibt es nicht, da die Handwerkskammer oder die Handelskammer diesen Beruf nicht aufgeführt haben. Jeder, der Lust hat, kann einen Glockenbetrieb eröffnen und Läutemaschinen bauen. Wieviel technischer
Müll dabei raus kommt und das selbst renomierte 100 Jahre alte Firmen keine Garantie mehr sind für Qualität und Sicherheit, zeigen Erfahrungen und Klagen der vielen Gemeinden, die nicht nur auf billige Läutemaschinen,
sondern auch auf schlechten Service von Monteuren der “Großen Firmen” reingefallen sind. Diese bauen z.B. nur Spezialteile ein, deren Funktionserklärung sich dem kleingeistigen Kirchenbesucher vollendet entzieht. Kein
Wunder, da man die Monteure nicht vernünftig ausgebildet hat, sind sie mit der einwandfreien Beantwortung der Fragen schlicht und einfach überfordert. So können sie nur hoffen, an eine kleine Firma zu gelangen, deren
Mitarbeiter sich mit Leib und Seele der Glockentechnik verschrieben und ein umfangreiches Fachwissen in den erforderlichen Bereichen Elektrotechnik, Metallverarbeitung, Werkstoffkunde, Zimmereiarbeiten, Lithurgie und
Musik haben. Nur dann bedient sie ein guter “Glockentechniker”. Wenn aber ein Monteur oder ein Kundendienstleiter noch nicht mal das Ohmsche Gesetz beherscht, so lassen sie besser die Finger von der Firma. Das eben
beschriebene ist noch von allem das kleinere Übel. Die in der Praxis angewendete gutmütig erscheinende in Zahlungnahme für ein paar hundert DM von alten Glocken, erst recht wenn es sich um eine alte Blechschepper aus
dem 16. Jahrhundert oder auch um eine alte Stahlglocke aus der Vorkriegszeit handelt, ist blanker Betrug und in der Kriminalistik anzusiedeln. Hier blüht bereits ein regelrechter Schwarzmarkt und solche Firmen kann man
nicht als seriös ansehen. Bitte bringen sie alle Fälle, wo sie unzureichend bedient oder sogar betrogen wurden, bei ihrer
zuständigen Kirchenbehörde, dem staatlichen Bauamt und dem Landschaftsamt für Denkmalpflege zur Anzeige. |
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